7. Vielfalt leben und erleben – Chancen und Herausforderungen der Heterogenität

5,00 

(Karsten Herrmann / Meike Sauerhering / Susanne Völker)

206 vorrätig

Beschreibung

Der Umgang mit der zunehmenden Vielfalt im (frühkindlichen) Bildungssystem ist eine der zentralen Herausforderungen für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Im Auftrag des Kuratoriums hat das nifbe daher das vorliegende Grundlagenpapier „Vielfalt leben und erleben! Chancen und Herausforderungen der Heterogenität“ verfasst. Er soll eine entsprechende Qualifizierungsinitiative des nifbe ab 2018 wissenschaftlich begründen und pädagogisch rahmen.
Das nifbe ist aufgrund seiner bis 2016 erarbeiteten wissenschaftlichen Expertise zu diesem Thema und der nachhaltigen Vernetzung vor Ort geeignet, eine solche Qualifizierungsinitiative inhaltlich vorzubereiten und systematisch in der Fläche umzusetzen. Im Grundlagenpapier wird insbesondere auch Bezug auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus den nifbe-Forschungsstellen genommen. Diese stellen aus unserer Sicht wichtige Querschnittdimensionen für den Umgang mit verschiedenen Heterogenitätsdimensionen dar – von der mit entsprechenden Selbstkompetenzen und einer hohen Reflexionsfähigkeit geprägten professionellen Haltung über die Ressourcenorientierung und psychomotorische Ansätze bis hin zur interkulturellen Kompetenz.
Das vorliegende Grundlagenpapier ist dezidiert als „work in progress“ angelegt, so dass Erkenntnisse aus der Umsetzung der Qualifizierungsinitiative wie auch aktuelle Forschungsergebnisse und Konzepte anderer (niedersächsischer) Hochschulen im Verlaufe des Prozesses integriert werden können.
Unabdingbare Grundlage für den kompetenten Umgang mit Vielfalt ist für alle Akteure in der frühkindlichen Bildung die bewusste Anerkennung des Faktums der Vielfalt sowie eine Sensibilisierung für Differenzen und daraus resultierende Diskriminierungen und Benachteiligungen in der eigenen Praxis. Dafür ist eine hohe (Selbst-) Reflexionsfähigkeit und das Hinterfragen eigener (oftmals unbewusster)
Normerwartungen, Klischees und Vorurteile in der Begegnung mit dem „Fremden“ zentral. Nur so können alle Kinder bestmöglich gefördert und die Professionalisierung des Feldes konsequent vorangetrieben werden. Unser Ansatz und Motto für den konstruktiven Umgang mit Vielfalt lautet dabei: „Fest auf eigenem Grund stehend offen sein für Neues!“